Die dunkle Seite der Memecoins: Wenn Prominente zu Krypto-Fallen führen

Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen glitzernden Jahrmarkt. Überall blinken Lichter, und die Menge jubelt. Inmitten dieses Trubels steht ein bekannter Schausteller, der ein neues, glänzendes Spiel anbietet. Die Regeln sind einfach, der Einsatz verlockend gering, und der Gewinn scheint sicher. Doch am Ende des Tages merken viele, dass sie mehr verloren als gewonnen haben. So ähnlich verhält es sich mit der jüngsten Welle von Memecoins, die von prominenten Persönlichkeiten wie Melania Trump und dem argentinischen Präsidenten Javier Milei beworben wurden.

Die Geburt der Memecoins

Memecoins sind Kryptowährungen, die oft ohne ernsthaften Zweck oder fundamentalen Wert geschaffen werden. Sie basieren auf Internet-Memes oder werden von Prominenten ins Leben gerufen, um kurzfristig Hype zu generieren. Ein prominentes Beispiel ist der $TRUMP Coin, den der ehemalige US-Präsident Donald Trump kurz vor seiner Amtseinführung im Januar 2025 einführte. Innerhalb weniger Tage erreichte dieser Coin eine Marktkapitalisierung von über 14 Milliarden US-Dollar. Kurz darauf folgte seine Frau Melania mit dem $MELANIA Coin, der ebenfalls schnell an Wert gewann. Doch was steckt wirklich hinter diesen glänzenden Fassaden?


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Die Verlockung der Prominenz

Die Einführung solcher Coins durch bekannte Persönlichkeiten verleiht ihnen eine scheinbare Legitimität. Fans und Anhänger fühlen sich ermutigt zu investieren, in der Hoffnung, vom Erfolg ihrer Idole zu profitieren. Doch oft fehlt es diesen Coins an echter Substanz oder einem nachhaltigen Geschäftsmodell. Sie basieren hauptsächlich auf Spekulation und dem „Greater Fool“-Prinzip: Man hofft, jemanden zu finden, der bereit ist, noch mehr zu zahlen. Ein gefährliches Spiel, das viele nicht durchschauen.

Der Fall Javier Milei und $LIBRA

Ein besonders drastisches Beispiel für die Risiken solcher Promi-Memecoins ereignete sich in Argentinien. Präsident Javier Milei, bekannt für seine libertären Ansichten, bewarb im Februar 2025 den $LIBRA Coin. In einem Social-Media-Post lobte er das Projekt als Mittel zur Förderung der argentinischen Wirtschaft und zur Unterstützung kleiner Unternehmen. Die Folge: Der Wert des Coins schoss in die Höhe, nur um kurz darauf dramatisch abzustürzen. Tausende Investoren erlitten massive Verluste, und Milei sah sich mit Betrugsvorwürfen und Rücktrittsforderungen konfrontiert.

Die Mechanik hinter dem Betrug

Doch wie kommt es zu solchen Abstürzen? Oft stecken hinter diesen Memecoins sogenannte „Pump-and-Dump“- oder „Rug Pull“-Strategien. Dabei wird der Preis eines Coins künstlich in die Höhe getrieben („Pump“), um dann plötzlich große Mengen zu verkaufen und den Marktwert abstürzen zu lassen („Dump“). Die frühen Insider profitieren, während die Mehrheit der Investoren mit wertlosen Tokens zurückbleibt. Im Fall von $LIBRA warf man Milei vor, durch seine Promotion den „Pump“ ausgelöst zu haben, was letztlich zum „Dump“ und den Verlusten vieler Anleger führte.


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Die Gefahr für das Krypto-Ökosystem

Solche Ereignisse schaden nicht nur den direkt betroffenen Investoren, sondern werfen auch ein schlechtes Licht auf den gesamten Kryptomarkt. Sie fördern Misstrauen und können zu strengeren Regulierungen führen, die die Innovationskraft der Branche hemmen. Zudem nutzen Kriminelle die Anonymität und den Hype um Kryptowährungen, um ahnungslose Anleger auszunutzen.

Die Welt der Kryptowährungen bietet immense Chancen, birgt jedoch auch erhebliche Risiken. Besonders bei Memecoins, die von Prominenten ohne klaren Nutzen oder Fundament beworben werden, ist Vorsicht geboten. Investoren sollten stets gründlich recherchieren und sich nicht von großen Namen blenden lassen. Denn wie auf dem Jahrmarkt gilt: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

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