Warum wird Blockchain teurer oder günstiger?

Heute nehmen wir euch mit auf eine Reise durch die Welt der Blockchain-Gebühren. Warum steigen die Kosten für Bitcoin-Transaktionen in die Höhe, wenn das Netzwerk ausgelastet ist, während andere Blockchains ihre Gebühren sogar senken? Wie funktionieren die verschiedenen Konsensmechanismen und was bedeutet das für Nutzer und Investoren?

Warum steigen die Transaktionskosten bei Bitcoin, wenn das Netzwerk stark genutzt wird?

Stellt euch das Bitcoin-Netzwerk wie eine Autobahn vor. Wenn nur wenige Autos unterwegs sind, kommt jeder problemlos durch.

Doch wenn plötzlich alle gleichzeitig fahren wollen – vielleicht wegen eines Großereignisses –, dann staut es sich, und die Fahrer müssen sich etwas einfallen lassen, um schneller durchzukommen.

Genauso funktioniert es bei Bitcoin.

Die Miner haben nur begrenzten Platz in jedem Block (aktuell etwa 1-4 MB), und wer schneller bestätigt werden will, bietet höhere Gebühren. Dieses Auktionsprinzip sorgt dafür, dass in Zeiten hoher Nachfrage die Kosten in die Höhe schießen.


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Warum können andere Blockchains niedrigere Transaktionsgebühren bieten?

Hier müssen wir uns die verschiedenen Konsensmechanismen ansehen. Bitcoin nutzt „Proof of Work“ (PoW), bei dem Miner komplexe mathematische Rätsel lösen, um einen neuen Block zu erstellen. Das ist energieintensiv und langsam. Andere Blockchains setzen auf „Proof of Stake“ (PoS), „Delegated Proof of Stake“ (DPoS) oder „Directed Acyclic Graphs“ (DAGs), die effizienter sind und mehr Transaktionen pro Sekunde ermöglichen. Ethereum, das lange Zeit PoW nutzte, ist mit Ethereum 2.0 auf PoS umgestiegen, um günstiger und schneller zu werden.

Solana (SOL) beispielsweise kombiniert PoS mit „Proof of History“ (PoH), wodurch es Tausende von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann. Polygon (MATIC) nutzt Layer-2-Lösungen, um die Skalierbarkeit von Ethereum weiter zu verbessern. Diese Mechanismen reduzieren die Gebühren und ermöglichen eine flüssigere Nutzung.

Welche Blockchains haben aktuell die niedrigsten Gebühren?

Die Gebührenstruktur hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Konsensmechanismus, Netzwerkauslastung und Skalierungslösungen. Hier eine kleine Übersicht:

  • Bitcoin (BTC) – kann bei hoher Nachfrage über 50 US-Dollar pro Transaktion kosten.
  • Ethereum (ETH) – nach dem Merge günstiger als vorher, aber bei starker Nutzung noch immer teuer.
  • Solana (SOL) – Transaktionen kosten oft weniger als 1 Cent.
  • Polygon (MATIC) – ebenfalls sehr günstig, insbesondere für Smart Contracts.
  • XRP (Ripple) – extrem niedrige Gebühren für internationale Überweisungen.

Wie sieht die Zukunft der Blockchain-Kosten aus?

Die Branche entwickelt sich rasant weiter. Layer-2-Lösungen wie Optimistic Rollups (z. B. Arbitrum, Optimism) und ZK-Rollups (z. B. zkSync, StarkNet) sind vielversprechend, um Ethereum-Transaktionen günstiger zu machen. Parallel dazu wächst die Adaption von alternativen Chains wie Solana und Avalanche, die hohe Geschwindigkeit und niedrige Gebühren versprechen.

Langfristig werden Blockchains mit hohen Gebühren wohl an Bedeutung verlieren, wenn sie nicht skalieren können. Wer will 50 Dollar für eine Überweisung zahlen, wenn andere Lösungen nur 1 Cent kosten? Die Zukunft gehört wahrscheinlich hybriden Systemen: schnelle, günstige Blockchains für den Alltag und sichere, dezentrale Netzwerke wie Bitcoin als Wertspeicher.


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Welche Blockchain ist die beste für Smart Contracts und Geldtransfers?

Das kommt auf den Use Case an. Für Smart Contracts ist Ethereum nach wie vor führend, aber Polygon, Solana und Near bieten günstigere Alternativen. Für internationale Überweisungen ist XRP besonders interessant, da Banken es bereits nutzen. Stablecoins wie USDC auf Avalanche oder Solana ermöglichen ebenfalls schnelle und günstige Transfers.

Fazit: Was können Nutzer und Investoren aus diesen Entwicklungen lernen?

Wer regelmäßig Transaktionen durchführt, sollte auf die Gebühren achten und gegebenenfalls alternative Netzwerke nutzen. Investoren sollten sich bewusst sein, dass hohe Gebühren ein langfristiges Problem für manche Blockchains darstellen können. Innovationen wie Layer-2-Lösungen oder neue Konsensmechanismen könnten die Spielregeln drastisch verändern.

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