Blockchain im Turbomodus – Parallelisierung und Skalierbarkeit

Heute sprechen wir über ein Thema, das vielleicht nicht so oft diskutiert wird, aber enormes Potenzial hat für die Zukunft: Die Parallelisierung der Blockchain und ihre Auswirkungen auf die Skalierbarkeit. Was bedeutet das? Warum brauchen wir das? Und wer arbeitet eigentlich daran? Schnallt euch an, wir tauchen tief ein!

Die Ursprünge der Blockchain-Skalierungsproblematik

Lasst uns mit einer kleinen Anekdote beginnen: Stellt euch eine vielbefahrene Straße vor – nennen wir sie Bitcoin Avenue. Als die ersten Fahrzeuge dort unterwegs waren, war alles in Ordnung. Doch mit der Zeit wurde die Straße immer voller, der Verkehr stockte, und irgendwann bewegte sich nichts mehr. Genau das passierte mit Bitcoin und Ethereum – jede Transaktion musste nacheinander abgearbeitet werden, und das führte zu Engpässen.

Bitcoin verarbeitet etwa 7 Transaktionen pro Sekunde (TPS), Ethereum liegt bei 15–30 TPS. Zum Vergleich: Visa schafft über 65.000 TPS. Kein Wunder also, dass hohe Gebühren und lange Wartezeiten in der Krypto-Welt zum Problem wurden. Die mögliche Antwort? Parallelisierung der Blockchain.

Was bedeutet Parallelisierung?

Parallelisierung bedeutet, dass nicht alles sequenziell, also Schritt für Schritt, abläuft. Stattdessen werden Transaktionen gleichzeitig verarbeitet – wie mehrere Fahrspuren auf einer Autobahn oder mehrere Kassen im Supermarkt. Genau das ist das Prinzip, das neue Blockchains wie Kaspa, Solana oder sogar Ethereum in seinen jüngsten Entwicklungen verfolgen.


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Kaspa: Die Autobahn der Blockchain

Kaspa ist eine der innovativsten Lösungen in diesem Bereich. Während traditionelle Blockchains eine lineare Kette bilden – Block für Block –, setzt Kaspa auf einen sogenannten „BlockDAG“ (Directed Acyclic Graph). Stellt euch das wie ein Netzwerk aus Straßen vor, anstatt einer einzigen Straße. Mehrere Blöcke können gleichzeitig verarbeitet werden, was zu einer enormen Erhöhung der Transaktionsgeschwindigkeit führt. Kaspa schafft es, Hunderte von Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten und dabei trotzdem eine hohe Sicherheit aufrechtzuerhalten.

Solana: Geschwindigkeit durch Parallelverarbeitung

Solana geht einen anderen Weg: Es verwendet eine Technik namens „Sealevel“, die es ermöglicht, Tausende von Smart Contracts parallel auszuführen. Stellt euch vor, ein Casino öffnet plötzlich 100 neue Spieltische, anstatt nur einen einzigen zu haben – plötzlich können viel mehr Leute gleichzeitig spielen. Solana erreicht damit über 65.000 TPS und bietet extrem niedrige Gebühren, was besonders für Mikrozahlungen und dezentrale Apps interessant ist.

Ethereum: Von linear zu modular

Ethereum verfolgt mit seinen Layer-2-Lösungen und Sharding-Ansätzen einen hybriden Weg. Während Ethereum 2.0 noch auf Proof-of-Stake setzt, wird mit „Sharding“ die Blockchain in kleinere Teile aufgeteilt, die parallel arbeiten können. Das ist, als würden mehrere Teams gleichzeitig an einem großen Bauprojekt arbeiten, anstatt dass ein einzelnes Team alles Schritt für Schritt erledigt.

Was bedeutet das für Smart Contracts?

Smart Contracts sind Programme, die auf der Blockchain laufen. Wenn alles sequenziell verarbeitet wird, bedeutet das: hoher Zeitaufwand. Mit Parallelisierung können mehrere Smart Contracts gleichzeitig abgewickelt werden. Das öffnet die Tür für komplexe Anwendungen, die bisher unmöglich schienen – von hochfrequentem Trading bis hin zu dezentralen Spielen ohne Wartezeiten.

Mikrozahlungen: Ein neues Zeitalter?

Mikrozahlungen sind winzige Transaktionen, zum Beispiel für Streaming-Dienste oder für Content auf Social-Media-Plattformen. Wenn jede Transaktion hohe Gebühren kostet und mehrere Minuten dauert, ist das unpraktisch. Mit parallelen Blockchains wie Kaspa oder Solana werden Mikrozahlungen nahezu gebührenfrei und sofort möglich. Das könnte das Internet in seiner jetzigen Form revolutionieren – vielleicht zahlen wir in Zukunft für jedes gelesene Nachrichtenartikel nur einen Cent, anstatt Abos abschließen zu müssen.


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Wer arbeitet daran?

Einige der spannendsten Projekte in diesem Bereich sind:

  • Kaspa: Setzt auf BlockDAG für parallele Transaktionsverarbeitung.
  • Solana: Ermöglicht parallele Smart Contract-Ausführung mit Sealevel.
  • Ethereum 2.0: Nutzt Sharding für mehr parallele Verarbeitung.
  • Avalanche: Verwendet eine Subnet-Architektur für parallele Prozesse.
  • Aptos & Sui: Neue Blockchains mit starkem Fokus auf Parallelisierung.

Auch große Unternehmen wie Visa, Mastercard oder selbst Google Cloud experimentieren mit Blockchain-Technologien, um die nächste Generation skalierbarer Systeme zu schaffen.

Die Zukunft ist parallel

Die Parallelisierung von Blockchains ist kein Buzzword – es ist eine Notwendigkeit. Wer sich in der Welt der Kryptowährungen bewegt, sollte dieses Thema im Blick behalten. Denn ob Mikrozahlungen, Smart Contracts oder dezentrale Finanzsysteme: Die Zukunft der Blockchain ist nicht mehr linear – sie ist parallel!

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