Mercedes-Benz: Ein Luxusriese im Visier

Mercedes-Benz Group AG steht für Prestige, Innovation und finanzielle Stärke. Seit Carl Benz 1886 das erste Automobil patentierte, prägt der Stuttgarter Konzern die Welt der Mobilität – von der Erfindung des Sicherheitsgurts bis hin zu Elektrofahrzeugen wie dem EQS SUV. Mit einem Aktienkurs von 54 Euro (Stand 13. Mai 2025) erscheint Mercedes-Benz an der Börse jedoch unterbewertet. Ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), ein robuster Free Cashflow und eine üppige Dividende machen die Aktie attraktiv. Dazu signalisieren strategische Fortschritte in Elektromobilität und Software ein Potenzial für eine Kurssteigerung von 10 % innerhalb der nächsten vier Monate. Warum ist Mercedes-Benz ein unterschätzter Champion? Ein tiefer Blick auf die Finanzen, Segmente und Perspektiven gibt Antworten.

Die Geschichte von Mercedes-Benz ist eine Saga technischer Pionierarbeit. Vom ersten Serien-Dieselauto in den 1930er-Jahren über die Einführung des ABS bis zur ikonischen G-Klasse hat der Konzern Maßstäbe gesetzt. Heute treibt Mercedes-Benz die Zukunft voran: Der DRIVE PILOT ermöglicht autonomes Fahren bis 95 km/h, und das hauseigene Betriebssystem MB.OS verspricht nahtlose Infotainment- und Assistenzfunktionen sowie neue Einnahmen durch Software-Updates. Partnerschaften, etwa mit Factorial für Feststoffbatterien, untermauern den Anspruch, in der Elektromobilität eine Spitzenrolle einzunehmen. Diese Innovationskraft ist kein Selbstläufer – Mercedes-Benz investiert bis 2027 jährlich rund 5 Milliarden Euro in Digitalisierung und Elektrofahrzeuge.

Das Geschäftsmodell gliedert sich in zwei Kernbereiche: den Verkauf von Premium- und Luxusfahrzeugen sowie Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Im Jahr 2024 lieferte Mercedes-Benz etwa 1,87 Millionen Fahrzeuge aus, darunter Modelle der Marken Mercedes-Benz, AMG, Maybach und die EQ-Reihe. Hochmargige Fahrzeuge wie die elektrische G-Klasse oder der Maybach EQS SUV richten sich an eine exklusive Klientel und steigern die Profitabilität. Finanzdienstleistungen, von Leasing bis Carsharing, generieren rund 16,5 % des Umsatzes und stabilisieren das Ergebnis. Geografisch ist der Konzern global aufgestellt: Europa trägt 25,1 % zum Umsatz bei, die USA 23,8 % und China 16,2 %. Diese Diversifikation ist eine Stärke, doch Schwächen in China und geopolitische Risiken wie mögliche US-Zölle bleiben Herausforderungen.

jetzt bestellen

jetzt neu auf Amazon

Die Finanzkennzahlen sprechen eine klare Sprache. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Mercedes-Benz einen Umsatz von 149,8 Milliarden Euro, ein Rückgang von 2,2 % gegenüber 153,2 Milliarden Euro im Vorjahr, hauptsächlich durch einen Absatzrückgang in China (-6 %). Der Gewinn nach Steuern fiel auf 10,8 Milliarden Euro (2023: 14,5 Milliarden Euro), beeinflusst durch hohe Investitionen in Elektromobilität und Software. Dennoch bleibt die finanzielle Stärke beeindruckend: Der Free Cashflow lag 2024 bei etwa 10,2 Milliarden Euro, was dem Konzern Spielraum für Dividenden und Investitionen gibt. Das KGV beträgt aktuell 6,6 – auffallend niedrig im Vergleich zu BMW (KGV ~8) oder Tesla (KGV >50). Die Dividendenrendite ist ein Highlight: Mit 5,30 Euro pro Aktie liegt sie bei 9,1 % (Kurs: 58,50 Euro), ein Magnet für einkommensorientierte Anleger.


Klick auf den Werbebanner


Die strategischen Weichen sind klar gestellt. Mercedes-Benz strebt an, bis 2030 in Schlüsselmärkten vollelektrisch zu sein, obwohl der EQ-Absatz 2024 um 23 % sank. Neue Modelle wie der elektrische CLA und Fortschritte bei Feststoffbatterien könnten dies umkehren. MB.OS soll bis 2027 in 70 % der Flotte integriert sein und die Margen durch Software-Abonnements steigern. Der Fokus auf Luxus – etwa durch Ausbau von AMG und Maybach – hebt die Margen: Die operative Marge lag 2024 bei 10,8 %, trotz Marktschwächen. Herausforderungen gibt es dennoch: Die Konkurrenz durch Tesla, BYD und chinesische Hersteller ist intensiv, und eine schwächelnde Nachfrage in China (-6 % Absatz) drückt. Auch steigende Zinsen könnten die Kauflust für Premiumfahrzeuge bremsen.

Warum ist die Aktie unterbewertet, und wieso ist ein 10 %-Kursplus bis September 2025 realistisch? Das KGV von 6,6 zeigt, dass der Markt makroökonomische Unsicherheiten – etwa in China oder durch Handelskonflikte – überbewertet, während die Stärken unterschätzt werden. Der hohe Free Cashflow sichert Dividenden und Investitionen, und eine geplante Produktoffensive 2025, darunter neue E-Modelle, könnte den Absatz beleben. Positive Signale gibt es bereits: Der US-Markt wuchs im Q4 2024 um 11 %, und China stabilisierte sich mit +3 % Absatz. Ein Anstieg auf 60 Euro (+10 %) in vier Monaten und ein wenig mehr ist für uns mehr als realistisch.

Diskutiere mit uns und profitiere von der Cybermoney Community auf Skool – unserem Netzwerk an Gleichgesinnten, die Geld mit Geld verdienen und dazu neben dem Austausch auch die Geldschule – die Classrooms nutzen um ihr wissen zu optimieren

Ähnliche Beiträge