Crash oder Cash? Wie du aus Krisen ein Vermögen machst!

Heute tauchen wir tief in die faszinierende Welt des antizyklischen Investierens ein. Ein Konzept, das von den klügsten Köpfen der Finanzwelt genutzt wurde, um riesige Gewinne einzufahren – während andere in Panik verkauften. Wir sprechen über die Strategie, die Psychologie dahinter, und ich verrate euch zwei Aktien, bei denen sich aktuell ein Einstieg lohnen könnte.

Stellt euch vor: Es ist die große Weltwirtschaftskrise der 1930er. Überall herrscht Angst, die Aktienmärkte brechen ein, Banken gehen pleite. Andrew Mellon, der damalige US-Finanzminister, rät dazu, „alles zusammenbrechen zu lassen, damit die Wirtschaft sich selbst reinigt“. Die Menschen verkaufen aus Panik. Und genau in dieser Zeit gibt es eine Handvoll Investoren, die sich nicht von der Massenhysterie anstecken lassen. Sie nutzen die Gelegenheit, um billig einzukaufen. Einer dieser Investoren war John Templeton, der mit wenig Geld diversifizierte Aktienpakete von Unternehmen kaufte, die fast wertlos erschienen – und daraus ein Milliardenvermögen machte.

Das ist das Prinzip des antizyklischen Investierens. Statt der Masse hinterherzulaufen, geht man bewusst gegen den Strom. Man kauft, wenn alle anderen verkaufen, und verkauft, wenn Euphorie herrscht.

Warum funktioniert das?

Die Börse ist von Emotionen getrieben: Angst und Gier. Während eines Crashs überwiegt die Angst, Unternehmen werden unter ihrem inneren Wert gehandelt. Ein antizyklischer Investor erkennt diese Situation und steigt ein, während alle anderen fliehen. Später, wenn die Kurse steigen und alle über neue Allzeithochs sprechen, verkauft er mit Gewinn.

Ein gutes Beispiel ist die Finanzkrise 2008. Während Banken umkippten und die Lehman-Pleite Schlagzeilen machte, kaufte Warren Buffett für mehrere Milliarden Dollar Bankaktien. Heute sind diese Investments ein vielfaches wert. Buffett sagte einmal: „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und ängstlich, wenn andere gierig sind.“

Aber wie setzt man das konkret um?

  1. Finde qualitätsstarke Unternehmen mit temporären Problemen. Blue-Chip-Aktien sind besonders geeignet, weil sie solide sind und Krisen oft gut überstehen. Firmen mit starker Bilanz, stabilen Cashflows und einer dominanten Marktstellung erholen sich oft am schnellsten.
  2. Nutze fundamentale Analysen. Bewertungskennzahlen wie KGV, KBV oder Free Cashflow helfen, unterbewertete Aktien zu finden. Ein Blick in die Bilanzen und Analystenberichte zeigt, ob ein Unternehmen wirklich in Schwierigkeiten steckt oder nur kurzfristig unter Druck geraten ist.
  3. Handle gegen die Massenpsychologie. Wenn eine Aktie in den Medien verteufelt wird, kann das eine Gelegenheit sein. Ein Beispiel ist Amazon in der Dotcom-Krise: Die Aktie stürzte um 90% ab, viele hielten das Unternehmen für gescheitert. Heute wäre jeder, der damals eingestiegen ist, vielfacher Millionär.

Welche Aktien könnten aktuell spannend sein?

Schauen wir auf zwei Unternehmen, die gerade unter Druck stehen, aber langfristig enorme Chancen bieten:

  1. Intel (INTC) Der Chip-Gigant hat Marktanteile an AMD und Nvidia verloren, der Aktienkurs hat gelitten. Doch Intel investiert massiv in neue Technologien und eigene Fertigungsanlagen. Die Nachfrage nach Chips wird langfristig explodieren, und mit Milliardeninvestitionen könnte Intel wieder Marktanteile zurückgewinnen. Aktuell ist die Aktie unterbewertet, aber das Unternehmen generiert stabile Gewinne und zahlt eine Dividende.
  2. Alibaba (BABA) Der chinesische Tech-Riese wurde durch Regulierungen und die geopolitische Lage hart getroffen. Doch Alibaba hat eine dominante Marktposition im E-Commerce und Cloud-Segment. Das Wachstumspotenzial in China bleibt riesig, und die Aktie ist im historischen Vergleich extrem günstig.

Fazit

Antizyklisches Investieren erfordert Mut. Man muss gegen den Mainstream denken, während alle anderen verkaufen. Doch wer die Mechanismen versteht und fundamental starke Unternehmen erkennt, kann überdurchschnittliche Gewinne erzielen. Wie sagt es André Kostolany so schön: „An der Börse ist 2 mal 2 nicht 4, sondern 5 minus 1. Man muss die Nerven haben, das Minus 1 auszuhalten.“

Ich hoffe, ihr konntet aus dieser Folge wertvolle Einblicke gewinnen. Jetzt seid ihr dran: Welche Aktie haltet ihr für ein gutes antizyklisches Investment? Diskutiert mit mir in der Cybermoney-Community!

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